Neue Behandlungsmethoden bei Neurodermitis

Es ist zum verrückt werden: die Haut juckt ununterbrochen, entzündet sich und schmerzt! Diagnose: Neurodermitis. Es ist ein Teufelskreis. Weil Neurodermitis nicht heilbar ist, müssen sich Betroffene zum Erhalt ihrer Lebensqualität neben einem ordentlichen Selbstmanagement die richtige Therapieform aussuchen.

Was macht mein Körper mit mir?

Die Erkrankung ist auf eine Fehlsteuerung des Immunsystems zurückzuführen. Durch bestimmte äußere Reize wird das Abwehrsystem aktiviert und produziert eine Vielzahl von Antikörpern. Bei der Abwehrreaktion des Körpers bilden sich insbesondere Lymphozyten (weiße Blutkörperchen), die normalerweise zum Schutz vor Bakterien und Viren zum Einsatz kommen. Bei einem Neurodermitiker reagiert der Körper mit einer entzündlichen Abwehrreaktion der Haut, wobei sich nach und nach ein unerträglicher Juckreiz einstellt.

Dem quälenden Juckreiz die Stirn bieten!

Grundvoraussetzung, um sich gegen Neurodermitis-Schübe wehren zu können, ist ein ordentliches Selbstmanagement. Die Betroffenen müssen sich mit ihrer Erkrankung auseinandersetzen und die Grenzen der Therapiemöglichkeiten akzeptieren. Sicherlich gehören zu den auslösenden Faktoren der Juckreiz-Schübe allergieverursachende Stoffe wie Nahrungsmittel, Hausstaubmilben, Pollen, Haustiere oder Metalle. Jedoch kann Stress ebenfalls ein Auslöser sein. Daher werden in manchen Fällen psychologische Gespräche als Therapiebegleitung empfohlen.

Was wirklich hilft!

Als Basistherapie hat sich eine gründliche Hautpflege bewährt. Dabei werden spezielle Hautcremes verwendet, die auf die Bedürfnisse der gereizten Haut abgestimmt sind. Die Pflegeprodukte werden lokal auf die betroffenen Stellen der Haut aufgetragen, lindern den Juckreiz und somit das Risiko von Entzündungen. Schon viele Anwender haben durch FOREVER-Propolis Creme und somit dem Know How der Bienen der Neurodermitis erfolgreich bekämpft.

Neue Möglichkeiten nutzen!

Besonders vielversprechend werden mittlerweile spezifische Immuntherapien bewertet. Bei dieser spezifischen Therapieform (Hyposensibilisierung) werden dem Neurodermitiker Blut oder Urin entnommen. Dieser wird medizinisch aufbereitet und von Keimen und Krankheitserregern befreit, wodurch nach der Rückführung in den Körper des Patienten das Abwehrsystem gestärkt werden soll.

Therapie von innen und außen

Die medikamentösen Behandlungen, die beispielsweise mit Cortison, Antiseptika oder Harnstoff durchgeführt werden, sind nicht neu aber noch aktuell. Besonders immunsuppressive Wirkstoffe bieten gerade bei schweren Schüben die Möglichkeit, die unangenehmen Entzündungen auf der Haut zu hemmen. Dabei schwächen die Wirkstoffe die heftigen Immunreaktionen des Körpers ab.

Zu den äußeren Anwendungen gehören weiterhin UV-Therapien, Salzbäder, Hautpflege oder Klimatherapie. Weil bestimmte Lebensmittel Auswirkungen auf den Schweregrad der Erkrankung haben können, sollten sich Betroffene um eine ausgewogene Ernährung bemühen.

Die Behandlung von Neurodermitis ist insgesamt sehr schwierig. Neurodermitiker müssen selbst ein Auge auf sich werfen. Sie müssen lernen, sich mit den Auslösern ihrer juckenden Hautreaktionen auszukennen. Dadurch haben sie die Krankheit im Griff und können auf die genannten Therapieformen gezielter zurückgreifen. Der Erfolg ist umso größer, je mehr sich die Patienten mit sich selbst und ihrer Erkrankung beschäftigt haben. Die Auswahl einer effektiven Therapie ist besonders dann möglich, wenn der Mensch weiß, was in seinem Körper vor sich geht.

Bild: © Corinna Dumat / PIXELIO

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